- Wie groß muss mein Lagerraum sein?
- Was ist beim Bau meines Pelletlagers ganz allgemein zu beachten?
- Welche Brandschutzbestimmungen muss ich beachten?
- Kann ich einen Raum mit feuchten Wänden als Lagerraum verwenden?
- Kann ich meinen alten Öltank zum Pelletlager umfunktionieren?
- In welchen Lagerräumen kann ich den Maulwurf einsetzen?
- Kann ich den Maulwurf mit jedem Pelletkessel oder Pelletofen kombinieren?
- Welches Zubehör brauche ich für den Maulwurf?
- Wo kann ich den Maulwurf und passendes Zubehör bestellen?
- Was muss ich beim Betrieb des Maulwurfs beachten?
- Sind beim Maulwurf weitere Sicherheitsaspekte zu beachten?
- Was ist beim Maulwurf hinsichtlich Wartung zu beachten?
- Wie lange sind Pellets haltbar?
- Was passiert mit der Restmenge an Pellets, die im Lager liegen bleibt?
Wie groß muss mein Lagerraum sein?
Das Lager sollte so ausgelegt werden, dass es mindestens einen kompletten Jahresbedarf und einen Reserveanteil von 20 % fasst, sodass die Anzahl der Anlieferungen reduziert werden kann. Ihren Jahresbedarf können Sie mit einer einfachen Formel berechnen:
Bei Neubau: 400 kg Pellets pro kW Heizlast
Bei Sanierung: 2 t Pellets pro 1.000 l früherem Ölverbrauch
Daraus ergibt sich die Mindestgröße des Lagerraums, denn 1 t Holzpellets beansprucht 1,5 m³ Lagervolumen. Ein Haus mit einem Ölverbrauch von 2.000 l benötigt etwa 4.000 kg Pellets, das entspricht 6 m³ Lagervolumen.
Faustformel: Lagervolumen in m³ = Jahresbedarf Pellets in t * 1,5 (Kehrwert der Schüttdichte) * (1,2 (Sicherheitsfaktor))
Pelletlager für den Maulwurf Classic haben idealerweise eine quadratische Grundfläche mit 2 x 2 bis 2,5 x 2,5 Meter. Beim Maulwurf E3 ist man bezüglich Raumgeometrie und -größe sehr flexibel.
Was ist beim Bau meines Pelletlagers ganz allgemein zu beachten?
Zunächst ist die Frage der Größe, Lage und Ausstattung zu beantworten. Die Entfernung zwischen Pelletlager und Heizkessel sollte 15 m nicht übersteigen. Allgemeine Hinweise finden Sie in unseren Planungshilfen. Spezifische Informationen zum Selbstbau eines Pelletlagers finden Sie in der DEPV Lagerraumbroschüre.
Gewebesilos wie der Maulwurftank vereinfachen die Lagerplanung und den Bau erheblich. Sie erfüllen alle Anforderung für ein Pelletlager hinsichtlich Schutz vor Feuchte, Statik und Zugänglichkeit. Durch den geringeren baulichen Aufwand vereint der Maulwurftank Zeitersparnis, Raumausnutzung und Sicherheit.
Welche Brandschutzbestimmungen muss ich beachten?
Bezüglich Brandschutz in Pelletlagern bietet die Musterfeuerungsverordnung eine Orientierung, die mittlerweile in den meisten Bundesländern bindend ist. Bei Kesselleistungen bis 50 kW und Pelletlagern bis 6,5 t bzw. 10 m³ Volumen sind neben den üblichen Sicherheitsabständen von Feuerstätten keine besonderen Bestimmungen zu beachten. Das heißt, das Pelletlager kann auch in einem anderweitig genutzten Raum stehen. Ab 50 kW Kesselleistung müssen Heiz- und Lagerraum laut Feuerungsverordnung die Brandschutzklasse F 90 erfüllen. Das Pelletlager muss mindestens 1 m Abstand vom Heizkessel aufweisen. Elektroinstallationen im Pellet-Lagerraum müssen entsprechend den jeweils gültigen Explosionsschutzvorschriften ausgeführt sein.
Kann ich einen Raum mit feuchten Wänden als Lagerraum verwenden?
Eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 % und normale kellerfeuchte Wände sind für Pellets kein Problem. Im Neubau müssen die Wände und der Boden bei Einbau bereits vollständig getrocknet sein. Besteht die Gefahr von feuchten Wänden, wird empfohlen, Fertiglager zu verwenden (solange die Luft das Gewebe umströmen kann) oder einen fachgerechten Feuchteschutz zu verwenden.
Kann ich meinen alten Öltank zum Pelletlager umfunktionieren?
Grundsätzlich ja. Am besten eignen sich Ölkugeltanks für die Umrüstung zum Pelletlager. Hier kann der Maulwurf Classic mit Comfortmodul eingesetzt werden. Allerdings gestaltet sich die Reinigung und bauliche Anpassung oft recht aufwendig, sodass wir bei Erdtanks generell davon abraten. Es können keine liegenden Öltanks mit Schellinger Maulwurfsystemen ausgestattet werden.
In welchen Lagerräumen kann ich den Maulwurf einsetzen?
Der Maulwurf spielt seine Vorteile an jedem Einsatzort aus. Ob im Maulwurftank, im vorbereiteten Kellerraum oder im Erdspeicher. Entscheidend sind jeweils die Lagerraumdimensionen. Detaillierte Informationen finden Sie in den Planungshinweisen bei den Downloads.
Kann ich den Maulwurf mit jedem Pelletkessel oder Pelletofen kombinieren?
Unsere Lagertechniksysteme Maulwurf Classic und Maulwurf E3 können mit jedem Pelletkessel kombiniert werden, der über ein Saugsystem verfügt. Falls Ihr Kessel nicht mit einer Sauganlage ausgestattet ist, kann der Pellettransport über die kesselunabhängigen Sauganlage von Schellinger erfolgen. Hierfür muss ein Tagesvorratsbehälter vorhanden sein oder bauseits erstellt werden.
Welches Zubehör brauche ich für den Maulwurf?
Das Maulwurfsystem enthält alle Komponenten und Kleinteile für die Pelletentnahme, inklusive einer Wandmontageplatte für den Saugschlauch. Erforderlich sind darüber hinaus lediglich die Saug- und Rückluftleitung sowie eine Elektroleitung vom Lagerraum zum Kessel. Im Lieferumfang des Komplettsystems Maulwurftank sind zusätzlich ein robustes Stahlgestell, das Gewebesilo mit Einstiegsluke und Sichtfenster sowie das komplette Befüllsystem enthalten.
Wo kann ich den Maulwurf und passendes Zubehör bestellen?
Bei Ihrem Heizungsinstallateur. Er kümmert sich um die Montage des Maulwurfs und den Anschluss des Pelletkessels. Und in besonderen Fällen helfen wir Ihnen auch persönlich bei der Planung Ihres Pelletlagers.
Was muss ich beim Betrieb des Maulwurfs beachten?
Das Maulwurfsystem ist einfach zu montieren. Die Montage- und Betriebshinweise sind in jedem Fall zu befolgen. Beim Tankvorgang ist zu beachten: Vor dem Befüllen des Pelletlagers muss der Maulwurf in die Parkposition gebracht werden. Nach der Befüllung muss er wieder auf die Pellets aufgesetzt werden. Für große Pelletlager oder bei ungünstigem Zugang bieten wir mit dem Maulwurf-Komfortmodul eine automatische Hebevorrichtung an – sie bringt Gerät und Schlauch per Knopfdruck in die Parkposition. In unseren Befüllanleitungen ist die Handhabung näher beschrieben.
Sind beim Maulwurf weitere Sicherheitsaspekte zu beachten?
Nein. Der Maulwurf entspricht hinsichtlich der Schutzklasse und der technischen Ausführung den Anforderungen des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes. Er ist ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen für den Einsatz in häuslichen Pelletlagern zugelassen.
Was ist beim Maulwurf hinsichtlich Wartung zu beachten?
Die Maulwurfsysteme sollten wie jedes Pelletlager und Austragungssystem im Rahmen der jährlichen Kesselwartung kontrolliert und überprüft werden. Bei unserem Maulwurf Classic beschränkt sich die Wartung auf eine Sichtprüfung des Schlauchs und der Elektroleitungen sowie eine kurze Funktionsprüfung des Maulwurfs.
Der Maulwurf E3 sollte durch einen Fachbetrieb gewartet werden, idealerweise zusammen mit dem Heizkessel. Weitere Informationen zur Wartung finden Sie in der Montageanleitung.
Wie lange sind Pellets haltbar?
Holzpellets sind in trockenem Zustand mindestens 3 Jahre lagerfähig, ohne mechanische oder sonstige Beanspruchung auch länger.
Was passiert mit der Restmenge an Pellets, die im Lager liegen bleibt?
Kein Pelletentnahmesystem schafft es, das Lager zu 100 % zu entleeren. Beim Maulwurf ist mit einer Restmenge von 5 bis 10 % zu rechnen, die unter anderem als Reserve bis zur nächsten Pelletlieferung dient. Da Pellets bei sachgerechter Lagerung nicht altern, können Sie Ihr Lager immer wieder von Neuem befüllen, ohne es leer zu räumen. Erst wenn die Restmenge einen hohen Staubanteil aufweist, sollten Sie das Lager einmal komplett entleeren. Schaufeln Sie die restlichen Pellets einfach in eine kleine Wanne und setzen Sie den Maulwurf darauf.