Neue Energiewelt – was ist passiert
Im Februar 2022 haben wir Sie in einem Newsletter über die stark gestiegenen Pelletpreise informiert und die pandemiebedingten Hintergründe beleuchtet.
Mit dem andauernden Krieg in der Ukraine hat sich die Situation verschärft. Zeitweise unterbrochene Lieferketten werden durch notwendige Sanktionen zu dauerhaften Lieferausfällen, die Energieimporte aus den Konfilktstaaten fallen möglicherweise aus. Das betrifft die gesamte Wirtschaft und wirkt sich auch auf die Holzwirtschaft und Pellets aus.
Die Pelletpreise waren im Winter 2021 auf 350 bis 380 Euro geklettert und auch im Frühjahr haben Sie sich nicht wie gewohnt nach unten bewegt.
Wie ist das zu verstehen? Die Gründe für das Verharren der Preise auf Winterniveau: Gas als Hauptsäule unserer Wärmeenergieversorgung ist knapp und seit den jüngsten Entwicklungen unsicher und immer weniger verfügbar. Gas wurde und wird auch als Energieträger für Prozessenergie und zur Stromgewinnung eingesetzt. Alle diese Verbraucher müssen jetzt kurzfristig auf andere Möglichkeiten umsteigen. Das bedeutet, dass sowohl Wärmepumpe als auch Pellets von einem Moment auf den anderen sehr stark nachgefragt werden, was Preis und Verfügbarkeit beeinflusst. Der heimische Rohstoff Holz ist sehr gefragt und die Preise steigen, im Wald, beim Sägewerk und auch als Rohstoff für Pellets.
Unsere Empfehlung: Sorgen Sie vor! – mit Holzpellets, heimisch, nachhaltig hergestellt und CO2-neutral in der Anwendung. Lagern Sie in den kommenden Monaten ihre Pellets für den nächsten Winter ein. Sie sind damit sicher versorgt und können sich einen Wunschtermin sichern.
Wie sich die Preise in den nächsten Monaten entwickeln werden, können wir nicht einschätzen. Die Nachfrage steigt, die Experten halten sich mit Einschätzungen zurück, einige sprechen von einem möglichen weiteren Anstieg.
Der massive Preisanstieg gegenüber den Vorjahren lässt sich nicht wegdiskutieren. Trotzdem: Pellets zeigen, dank regionaler Herstellung und kurzer Wege eine erfreuliche Robustheit im Vergleich mit den fossilen Energieträgern. Der Anstieg ist vergleichsweise moderat, der Preisvorteil hat sich sogar noch vergrößert: Für Öl oder Gas muss aktuell annähernd das doppelte ausgegeben werden.
Und in Zukunft?
Aus Klimaschutzgründen und, wie die Grafiken zeigen, auch aus wirtschaftlichen Gründen, ist die Pelletheizung immer noch die richtige Wahl. Dennoch muss man die „neue Energiewelt“ einbeziehen. Der Umstieg auf Erneuerbare soll forciert werden und wie schnell wir Gas und Öl komplett ersetzen müssen, ist nicht klar. Ebenso die Kompensation.
Dass die Preise wieder auf gewohnte Niveaus „zurückkommen“ glauben nur wenige.
In Zukunft helfen – auch aus Klimaschutzgründen – nur Sparsamkeit und Effizienz, zwei Worte die ähnliches meinen. Unsere Kunden verbrauchen im Durchschnitt 5 Tonnen im Jahr, Häuser mit aktuellem Energiestandard kommen mit 3 Tonnen aus. Die Themen sind Wärmedämmung, Solaranlage, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Den ersten Schritt haben Sie mit dem Einbau Ihrer Pelletheizung gemacht. Lassen sie sich beraten und gestalten sie Ihr Energieprojekt 2.0.
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